Dienstag, 4. November 2014

Bali 18.11.- 3.12.2014 1.Teil

In Denpasar stand ich erst einmal am Flughafen. Nichts gebucht und die Frage wo will ich eigentlich hin. Vage im Kopf hatte ich Ubud mit der Vorgabe den öffentlichen Bus zu nehmen, habe dann auch gleich 10 Taxianfragen abgesagt. Am Flughafen gab es keine Haltestelle, kam mir schon sehr suspekt vor. Ich solle nach Kuta laufen, not far away. Schwitzend machte ich mich auf den Weg und habe jegliche Hilfe von Taxi bis Scooter abgelehnt. Nach 3-4km Marsch hielt ein Fahrzeug, ausgehend wie ein Minibus und er fragte wo ich hinwollte. Bei den halben Kosten wie das Taxi und müde vom Laufen waren wir uns einig und ich fuhr nach Ubuk. Ich hatte nur die Namen der Hotels auf meinem Handy. Das erste Hotel war, wie sich dann herausstellte noch einmal 30km im Norden von Ubud. So habe ich Shankara Resorts Spa in Ubud ausgewählt. 3 Tage relaxen und nichts tun. Habe dort bei den Yogastunden mitgemacht, wobei ich morgens um 7Uhr eine Privatstunde hatte. An einem Tag habe ich mir einen Scooter geliehen um zu den berühmten Reisfeldern zu gelangen. Auf dem Weg habe ich viele touristische Handwerksbetriebe gesehen, von Holzfiguren, Kleidern, Schals und natürlich Gemälde. Da hatte ich im Augenwinkel beim Vorbeifahren ein Bild gesehen, welches mein Interesse wecken könnte. Aber ich bin ja auf dem Weg zu den Reisfeldern. Da waren sie nun die Reisfelder, irgendwie hatte man das Gefühl hier wird nicht wirklich gearbeitet, sondern alles nur Schau für Touristen. Als ich die Terrassen hinabgestiegen bin kam mir eine alte Frau Körbe tragenderweise entgegen, ,, Foto, Foto" na hier ist man mal freundlich. Foto habe ich gemacht und in dieser Sekunde wurde es mir bewußt, cash. Für uns nicht viel Geld, aber für den Reisbauern 1km weiter ein halber Tageslohn, so gab ich ihr das Geld und ging weiter. Mich hat es mit dem Scooter noch weiter in den Norden gezogen, dann fuhr ich dieselbe Strecke wieder zurück, das  gesehene Bild im Hinterkopf. Vor ca. 2 Jahrzehnten hatte ich bei einer Reise ein Bild gesehen, welches mir sehr gut gefallen hatte. Jahre danach habe ich mir noch geärgert dies nicht gekauft zu haben. So wollte ich mich wenigstens vergewissern ob es mir wirklich gefällt. So war ich nun in der Galerie (in der Größe einer Garage) angekommen und habe mir gründlich umgesehen. Der Händler war früher selbst Künstler und verkauft jetzt nur noch die Bilder seiner Freunde. Wir haben uns über 1 Stunde unterhalten und in dieser Zeit habe ich den Preis runtergehandelt. Wenn ich gerade so darüber nachdenke bin ich mir  nicht sicher, ob ich das Bild ihm- oder mirzuliebe gekauft habe. Im Endeffekt war es das nichtgekaufte BiId von damals. So transportiere ich jetzt eine 60cm lange Röhre durch die restlichen Länder und natürlich freue ich mich auch darüber. Nach dem Resort & Spa bin in noch in eine einfache Unterkunft gegangen. Hier habe ich Danny aus Australien kennengelernt und mit ihm lange über die globale Weltwirtschaft, Bodenschätze und die Umwelt in Indien diskutiert. Er hat eine Philippinin geheiratet, so kam es auch dazu, das er mit seiner Frau telefonierte und für mich eine Freundin vermitteln wollte, philippinische Frauen seien einsame Spitze. Man hat ihm dann das Foto einer anderen Freundin geschickt weil die angedachte Freundin nicht da war. Also falls jemand eine Philippine sucht..... wir haben uns verabschiedet und jeder ging in seinen Bungalow. Am nächsten Tag wurde ich um 7Uhr abgeholt, um am Hafen mit dem Fastboat nach Gili Air zu fahren. Am Hafen mußte ich mir erst einmal eine Unterkunft suchen. In Ubud hatte ich wenigstens eine Adresse, hier absolut nichts aber mit der Notlösung auf der Insel im Freien zu schlafen. Aber nur 1 Minute an Land wurde ich gleich angesprochen ob ich eine Unterkunft suche. Er sah mein Bob Marley shirt und zeigte mir seine Visitenkarte mit Bob Marley Farben. Leider war ich wieder gezwungen zu wandern, der Bungalow lag einen 25 Minutenmarsch im Nordwesten. Mit meinem 14-Tagesbart und langen Haaren hat er mir gleich 3mal was zum Smoken angeboten. Es gäbe hier 3 Markets, the small supermarket, the big supermarket and the blackmarket. Bungalow war ok, so blieb ich dort und er zeigte mir seine Ware, nachdem ich ihm erklärte das dies nicht meine Welt ist sah ich ihn nachmittags nicht mehr, so hatte er seinen Stoff unter ,,Eigenbedarf" abgerechnet. Auf der Anlage Matahari waren noch weitere Deutsche und wir verbrachten einen schönen Abend in einem Fischrestaurant mit dem Tisch direkt am Strand. Es ist schon ein lustiges Gefühl, wenn die Füße naß werden während dem Essen. Am nächsten Abend waren alle abgereist und Stefan, Steffi und ich teilten uns einen großen Redsnapper, war Mega.

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