Dienstag, 2. September 2014

Santiago, Chile

Santiago, eine amazing city, die Stadt mit vielen Facetten. 0k. Wenn man im 17. Stock in einem Appartement mit sich alleine wohnt ist man stark euphorisiert, nach 6 Wochen Hostel, Camping, öfters mit kalter Dusche und ugly Toiletten. Danach habe ich mich in einem Hostel untergebracht. Natürlich habe ich mir einen Skitag in den Anden gegönnt, mit schlechtem Material, aber viel Spaß. Interessant war für mich der Fischmarkt in einer großen Halle mit vielen Restaurants in der Mitte, so hatte man das Gefühl den Fisch ganz frisch zu Essen. Mittags haben 3 Paare in einem Park Salsa geübt, da habe ich doch gleich hat eine halbe Stunde zugesehen. Nun zur Hundestory: Ich war auf dem Berg mit der großen Statue, die gleiche wie in Rio de Janeiro, ok nur etwas kleiner. Man hatte hier ein riesiges Gebiet fürs Hiking. Aus der Ferne habe ich die Hunde schon gehört, so ca.7. In Südamerika entwickelt man so ein Gefühl zu den Hunden, einer alleine macht manchmal viel Radau, bellt sich den ganzen Tag die Kehle wund, ist aber keine Gefahr. In Peru z. B. haben die Hunde sich spezialisiert, da hätte man ein Video auf YouTube stellen können. In einem Restaurant haben wir einen Hund beobachtet wie er Autos jagt. Man nimmt Anlauf auf dem eigenen Grundstück, um dann mit hoher Geschwindigkeit die Autos nach einer scharfen Kurve zu attackieren. Ab und zu kam der sportliche Höhepunkt: ein Fahrradfahrer. Nun aber zurück nach Chile. Ich habe gesehen wie das Rudel einen Hund jagten und in meine Richtung liefen; gut, es war ein öffentlicher Weg auch für Hunde. Der verfolgte Hund lief auf mich zu, das Rudel nicht weit entfernt. Er stellte sich ganz dicht an mich. Habe ich die Waden von Arnold Schwarzenegger? meint er man sieht ihn jetzt nicht mehr? Hat er sich in der Aufregung verzählt, vier Beine gesehen und auf Hilfe gehofft? Es ging alles sehr schnell, alle Hunde bei mir. Wir sprechen nicht von irgendwelchen Zwerghunden mit Klubschaugen oder von Hunden in der Größe meiner Schuhe. Ausgewachsene Hunde, bereit für ein Gefecht mit dem Nebenbuhler. Es war für eine Sekunde ruhig, dann ein riesen Gebell, reflexartig haben sich meine Beine einen Weg ins Freie gesucht, der Adrenalinspiegel auf dem Siedepunkt, Flucht gelungen. Inzwischen hat auch der Hund die Flucht ergriffen und erkannt: entweder sich bei den Beinen verzählt zu haben oder mich mit Arnold Schwarzenegger verwechselt zu haben.
Tja, was man so alles erlebt.

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