Freitag, 26. Dezember 2014

Neuseeland 17.12.- 30.12. 1.Teil

Es ist doch einfach schön in einem fremden Land am Flughafen in Christchurch abgeholt zu werden. Greg und Helga habe ich auf dem Trip in Südamerika kennengelernt und sie haben mich eingeladen eine Runde Siedler von Katan zu spielen. Aus Spaß wurde Ernst und da war ich nun. Wir haben tatsächlich gespielt und der Sieg ging dreimal an die Gastgeber, es war ein tolles Gefühl bei Freunden in einem anderen Land zuhause zu sein. Als wir zum Auto gingen habe ich mich noch bei den 3 Ziegen und den beiden Schweinen verabschiedet. Da hat mich die Sau doch glatt gebissen, so schnell konnte ich meine Hand gar nicht wegziehen, als kleines Andenken habe ich nun einen leicht blauen Fingernagel. Helga zeigte mir noch den botanischen Garten, das Museum und das vom Erdbeben zerstörte und zum Teil wieder aufgebaute Christchurch. Sie erzählte mir, das auch ihr Haus fast von einem Baum getroffen wurde, aber es haben ein paar Meter dazwischen gefehlt.  Es war ein schöner Tag, Helga fuhr nach Hause und ich blieb in Christchurch.
Eigentlich hätte ich nicht gedacht, das ich in meinem Leben einmal ins Gefängnis muß, aber an diesem Tag war es so weit. Ich weiß auch nicht wie es passieren konnte, aber manchmal geschehen einfach unglaubliche Dinge. Da war ich nun und man teilte mir mit, wie hier so alles läuft. Frühstück würde es keines geben. Ich fragte, ob ich Morgen um 7 Uhr rauskommen könnte.......Ja, natürlich. Das Gefängnis war ein Hostel und ich hatte eine Zelle für mich. Es war schon irgendwie ein komisches Gefühl, an einem Ort freiwillig zu übernachten wo andere Alles tun würden um raus zu kommen.
Am nächsten Tag fuhr der Straybus für meine Neuseelandrundreise los, von Christchurch über Greymouth nach Wanaka. Dort beim Franz Josef Gletscher in Wanaka hat es 2 Tage lang geregnet, aber wirklich ohne Pause. Während die Anderen mit einem Shuttlebus zum Gletscher fuhren bin ich den Hinweg die 5km gelaufen und war danach komplett naß und zufrieden. Touch down in Queenstown, einer Stadt mit viel Backpackern und Tourismus an einem schönen See und Bergen gelegen. Am nächsten Tag habe ich mir den Berg Ben Lomond zum Hiken ausgesucht, mit der Gondel nach oben und dann war ich 5 Stunden unterwegs. Die Aussicht war atemberaubend und die Mühe hatte sich gelohnt. In Queenstown feierte ich das Weihnachtsfest der anderen Art. Mit Nikomütze und Pizza am See und den Freunden des Straybusses. Nun ging es zum Highlight, dem Milford Sound. Eine 2 stündige Bootstour durch den Fjord, die Felsen ragen aus dem See und die Wasserfälle bahnen sich den Weg durch die mit Bäumen bewachsenen Felsen. Mega. Vier von unserer Gruppe haben danach einen Kurztrip nach Stewart Island gebucht. Wir gingen dort nachts wandern, um vielleicht doch noch einen Kiwi in freier Wildbahn zu sehen, vergebens. Leider war das Wetter nicht so gut, aber den Sonnenaufgang um 5.30Uhr wollte ich einfach sehen und habe ihn zwischen den Wolken verfolgt. Von Invercargill ging es dann wieder nach Queenstown. Auf dieser Fahrt sahen wir das faszinierende Panorama,  große weite hügelige Landschaften und natürlich viele Schafe.

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